„Kocher hat mir eine Chance gegeben.“ Interview mit Ahmad Fardin (1. Lehrjahr)

Herr Kocher hat mich aufgenommen … er hat mich ohne Bewerbung und sowas erstmal eingestellt. Ja das war eine große Chance, in einen so großen Betrieb kommt man eigentlich nicht einfach rein“

Ahmad Fardin, 20 Jahre, ist Auszubildender im 1. Lehrjahr als Elektroniker Energietechnik und Gebäudetechnik. Geflüchtet aus Afghanistan vertritt er jetzt das Dortmunder Unternehmen Kocher Elektrotechnik und erzählt Ihnen zudem, was er an seiner neuen Heimat Dortmund besonders mag.

Von Afghanistan in ein Dortmunder Großunternehmen, erzähl uns deine Geschichte.

Vor mehr als 4 Jahren bin ich in Deutschland angekommen und wurde in ein Projekt der Handwerkskammer aufgenommen. In einer anderen Firma habe ich schon eine Einstiegsqualifizierung begonnen, jedoch wurde ich nur als günstige Arbeitskraft eingesetzt, ohne etwas zu lernen. Deshalb habe ich die Ausbildung abgebrochen… Das war nicht gut, aber Herr Kocher hat mir eine zweite Chance gegeben. Jetzt fühle ich mich bei Kocher Elektrotechnik, mit meinem Chef, den Meistern und Kollegen richtig wohl.

Wie gefällt dir die Ausbildung?

Die Ausbildung gefällt mir sehr gut, ich bin seit August dabei. Die letzten drei Monate war ich im Kundendienst und ab jetzt auf den Baustellen unterwegs. Wenn ich mit einem Meister zwei Monate zusammenarbeite, gibt er mir auch schon selbstständige Aufgaben. Es wird gut erklärt, damit ich zwar alles, aber nicht so viele Fehler machen kann.

Machst du die Ausbildung aus Not oder aus Interesse?

Über das Projekt der Handwerkskammer durfte ich unterschiedliche Berufe kennenlernen. Maler, KFZ-Mechaniker, Dachdecker, alles ausprobiert… aber ich wusste von Anfang an, dass Elektronik für mich das Richtige ist.

Was magst du an Dortmund?

Ich fühle mich wie Zuhause in Dortmund. Die letzten Jahre war ich viel unterwegs, jetzt ist Dortmund meine Heimat. Endlich bin ich angekommen. Wenn ich Ruhe brauche, gehe ich gerne an den Fredenbaum Kanal.